da es bislang im Gegensatz zum Mould-King-Modell weiterhin keine Rezensionen zu geben scheint, hier nun also, wie zum Jahresbeginn angekündigt, meine Rezension zu Jie Stars 39101 „Kumamoto Castle“. Da ja inzwischen viele von Euch Modelle von Jie Star geklemmt haben, sind die Teilequalität und Eigenheiten im Allgemeinen bekannt. Diese Rezension wird sich also mehr auf das Modell beziehen und weniger auf die Teilequalität, wie es beim Lion Pub vor einem Jahr der Fall war.
Vorab: Mould King hat bereits etwas länger das sehr ähnliche „Himeji Castle“ 22006 im Programm. Weder hat das Modell von Mould King viel mit der Burg Himeji gemeinsam noch das Jie-Star-Modell irgendetwas mit der Burg Kumamoto. In beiden Fällen hat man wohl aus Marketing-Gründen den Namen einer bekannten japanischen Burg hergenommen, so als würde man das Modell der Burg Blaustein als Wartburg oder Burg Hohenzollern betiteln. Macht euch keine Illusion und seht beide Modelle einfach als Kleinstausführung eines japanischen Burgkonzepts mit Burgturm und Nebengelass, aber ohne Herrschafts- oder weitere Gebäude an. Wer das Aussehen gut findet und kein Problem mit „Monotonie“ beim Bau hat, bekommt schöne Modelle.
Jie Star ist uns jetzt nicht gerade dafür bekannt, eigene Modelle zu entwickeln, auch Mould King hat zum allergrößten Teil (lizensierte wie auch unlizensierte) MOCs herausgebracht. Das Mould-King-Modell ist mehr oder weniger identisch mit der (im entsprechenden Thema erwähnten) Ideas-Einreichung von jjukjang — ob das Set in Übereinstimmung mit dem Autor entstanden ist oder nicht, wir wissen es nicht. Während das Jie-Star-Modell was die Gebäude angeht im Aufbau teilweise absolut identisch ist (bis hin zu den pearl-goldenen Fröschen am Dach), unterscheidet es sich doch in einigen Punkten ganz wesentlich vom Mould-King-Modell: Es sind Figuren dabei (13 Krieger und eine Frau), die Gebäude sind im Inneren nicht nur rudimentär à la Café Corner ausgestattet, auch der Zugang zum Turm und die gesamte Innenhofgestaltung sind ganz anders realisiert. Denn selbst wem die Inneneinrichtung egal ist, der Originalentwurf und die Mould-King-Umsetzung haben doch einen sehr kahlen Innenhof in Betonoptik. Geht man von einer unlizensierte Umsetzung Jie-Stars aus, so kann man zumindest anerkennen, dass doch einige (meiner Meinung nach sehr positive) Änderungen vorgenommen wurden.
Meine Kaufwahl fiel daher auf die Jie-Star-Version mit etwa 1000 Teilen mehr, die laut Website von Hitian auch etwa 1 kg mehr wiegen soll. Wobei die 1000 Teile mehr auch nicht komplett in die Inneneinrichtung und Hofgestaltung geflossen sind. So verwenden Mould King und Originalentwurf für die Mauer 2x2x3-Dachsteine, Jie-Star hingegen 1x2x3-Dachsteine, benötigt also grob gesagt die doppelte Menge und eben auch mehr Kunststoff.
Die Klemmkraft ist Jie-Star-typisch hoch bis sehr hoch, sodass es (bis auf eine Ausnahme) überhaupt keine Stabilitätsprobleme gibt. Ich hatte bei diesem Modell keine Fehlteile und keine Fehlgüsse.

Zerkratzte Fliesen und Verunreinigungen gibt es durchaus, hielt sich aber alles in Grenzen. Fliesen gibt es weiterhin sowohl mit als auch ohne Groove, das ist auch in den Bauschritten nicht immer sortenrein und damit ohne System. Bisschen schade bei meinem Set ist die Verwendung einer sandgrünen 1x3-Fliese mit rauer(!) Oberfläche inmitten von Fliesen mit glatter Oberfläche. Es ist auch nur diese eine 1x3-Fliese so, alle anderen (in anderen Farben) wie gewohnt glatt.
Wenn wir schon bei glatt versus rau sind: die bereits erwähnten 1x2x3-Dachsteine haben auch eine glatte Oberfläche, während die 2x2-Ecksteine eine raue Oberfläche besitzen. Wer sich daran stört, muss zu Mould King oder Bricklink greifen. Ich erkläre mir das gedanklich durch die Verwendung entsprechend geschlagener Felsbrocken in den Ecken und habe daher kein Problem damit.
Einen 2x6-Stein möchte ich erwähnen: Dieser ist nicht nicht dreckig, sondern marmoriert. Das passiert während des Farbwechsels in der Spritzgussmaschine. Granulat in einer neuen Farbe wird nachgefüllt und weiter gespritzt. Das ist einfacher und kostengünstiger als ein mühsames Reinigen der gesamten Spritzgussmaschine. Die Farben der Granulate vermischen sich nicht, aber es kommt eben solange zu solch marmorierten Teilen, bis auch das letzte Granulatkorn in der Maschine weggespritzt ist. Normalerweise fliegen solche Mischfarbenerzeugnisse weg, auch wenn sie einwandfrei sind. Hier wurde für den nicht sichtbaren Bereich ein solcher 2x6-Stein verwendet. Man hat also ein Unikat und gleichzeitig Müllvermeidung. So etwas ist viel sinnvoller als die Farbseuche anderer Hersteller.
Was ich teilemäßig nicht gut finde, sind die 1x10-Plates (und auch nur die). Bei diesen sind Ober- und Unterseite durchweg leicht versetzt (Größenordnung 1/10 bis 2/10 mm), sodass es dann immer einen leichten Absatz oder unschöne Spalte gibt. Da habe ich immer geschaut beim Zusammenbau, wie es weniger stark auffällt.
Bekanntlich verwendet Jie Star keine Base Plates, sondern nimmt überbaubare 16x16-Platten. Beides hat Vor- und Nachteile, ich habe mich für die Verwendung einer extra gekauften 50x50-Base Plate entschieden (48x48 ginge auch). Natürlich war ich zu blöd, gedanklich die eine Noppenreihe dazu zu zählen bei Baubeginn, sodass ich dann die groovefreien Fliesen erst einmal wieder herunter bekommen musste. Immerhin habe ich meinen Fehler doch noch früh genug bemerkt, sodass das nach einigen Minuten behoben war.

Grundsätzlich nimmt die Ausgestaltung des Hofs auf die 16x16-Platten Rücksicht, sodass das Ganze doch recht stabil sein sollte. Im Bereich des Turms gibt es jedoch eine längere Kante, die nicht mit Fliesen überdeckt ist. Die hellblaugrauen 2x6-Steine kommen im Wehrgang dort zum Einsatz, wo die 16x16-Platten aneinander kommen. Daher gibt es auch kein Problem mit den 1x2x3-Dachsteinen, die die Platten ja nicht verbinden. Die 2x6-Steine werden dann noch mit weiteren zwei Steinen verbaut, sodass sie von den „Gangplatten“ des Wehrgangs auch von oben stabilisiert werden.
Die Innenhofgestaltung ist ebenfalls so ausgelegt, dass die Fliesen jeweils die Bodenplattenkanten überdecken. Leider sieht das daher teilweise etwas seltsam und zu geradlinig aus. Auch hätte ich eher Fliesen in Naturfarben (Tan- und Brauntöne) genommen. Abwechslung könnte man schaffen, nutzt man eine Base Plate in Grün, Tan/Sand oder Braun. Im Nachhinein würde ich mich nicht nochmal für Dark Bluish Gray als Grundplattenfarbe entscheiden. Leider sind braune Platten sehr schwer zu bekommen.
Das innere Geländer des Wehrgangs besteht aus Stäben in 3er- und 4er Länge und aus Brick Modified mit einem bzw. zwei Löchern, die wiederum zumeist mit drei oder vier Noppen Abstand positioniert werden, die Stäbe haben also je Seite nur etwa 1,5 mm Halt. Das Geländer ist aufgrund der Teileklemmkraft zwar stabil, für Kinder mag das aber eher nicht so geeignet sein. Hier sollte man dann vielleicht noch ein paar Brick Modified und Stäbe ergänzen und die Stäbe eine halbe Noppe weiter einschieben. Das große Geländer auf der Baumseite habe ich übrigens etwas abgewandelt und zum kleinen Haus eine Noppe weiter heraus gezogen. Ihr wisst schon: Unfallgefahr....

Wie bei Jie Star üblich, gibt es keine Aufkleber sondern Drucke. Man hat hier erfreulich viele Drucke und auch viele verschiedene Drucke realisiert. So haben zum Beispiel alle 14 Figuren ein anderes Gesicht – und das, obwohl durch die Rüstungen oft kaum etwas vom Gesicht zu sehen ist. Auch die Schrifttafeln an den Wänden sowie die Türen sind alle unterschiedlich. Hier können sich andere Hersteller echt was abgucken. Klasse!
Bleiben wir bei den Figuren: Es ist leider weiterhin so, dass die Jie-Star-Figuren diese vorn und hinten dicker auftragenden Figuren mit den Sechsecken zum Aufnoppen in den Beinen haben. Heißt: Sie lassen sich weiterhin nur mit hohem Kraftaufwand aufnoppen, können nicht ganz aufrecht sitzen und leider ist das Zubehör – in diesem Fall die Rüstungen – nicht auf die Oberkörper angepasst. Die Rüstungen lassen sich also nur unter Spannung montieren.
Die Drucke selbst sind soweit recht sauber und deckend ausgeführt, leider aber nicht immer mittig. Das fällt vor allem bei den Zielscheiben auf. Für mich sieht es am besten aus, wenn der Druck eher nach unten ausgerichtet ist. Dann fällt das mit dem nicht mittigen Druck nicht ganz so auf.
Okay, kommen wir nun zum Wesentlichen, und das sind die Gestaltungen von Innenhof und den Innenräumen.
Auffällig ist zunächst die Belaubung der (selbstverständlich blühenden) Kirshbäume. Mould King und Vorlage haben Grün mit eingearbeitet, Jie Star sich für weiß-rosa-pink entschieden, wie es Sembo auch bei den „alten“ Sakura-Sets 601075 und 601076 gemacht hat. Die Belaubung selbst ist aber anders realisiert als bei Sembo, auf mich wirken die Bäume irgendwie zu „klotzig“, weil an den Astenden jeweils großflächig „Plant Leaves“ aneinander gesteckt werden und nicht in mehreren Ebenen gearbeitet wird. Die Bäume hier sehen also mehr nach Pusteblume aus.
Während jjukjang und Mould King den Brunnen im Gebäudeinneren platziert haben, ist er bei Jie Star in den Innenhof gerutscht. Die runde Trans Light Blue-Fliese, die man nach dem Zusammenbau schlicht nicht sieht, ist im Übrigen erhalten geblieben. Im Innenhof befinden sich ferner noch ein kleines Bassin und zwei Zielscheiben für das Schießtraining. Die Zielscheiben sind leider nicht mittig bedruckt sondern wie bei Lego irgendwie außermittig. Durch gezieltes Ausrichten beim Ausnoppen wirkt es beim Anblick jedoch nicht allzu schlimm. Ach, und einen Waffenhalter gibt es noch. Während das (bei einer Wehranlage nach innen öffnende?!) Eingangstor direkt mit dem Haupteingang des Wachturms fluchtet, ist leider der abzweigende Weg zum Schießstand nicht schön angebunden, das hätte man besser lösen können. Hier hätte Jie Star etwas mehr Liebe walten lassen können und nicht nur den Weg zum Überbauen der Plattenenden nutzen sollen. Kann man aber recht gut selbst beheben, vielleicht noch zwei..drei Fliesen mehr und fertig.
An verschiedenen Stellen im Außenbereich stehen diese „Fackeln“. Diese sind etwas asymmetrisch gebaut, die Clips also nicht vollständig befestigt:
Hinter dem Schießstand geht es zum „Untergeschoss“ des Wachturms. Darin befindet sich ein Kerker und eine Schatzkammer bzw. ein heiliger Bereich. Hier haben wir dann auch gleich ein besonderes Figurenunterteil in Trans-Rot:
Und sehen auch gleich das erste Schiebetürenpaar. Leider sind alle Türen nur einseitig bedruckt. Beidseitig bedruckt (hätte natürlich noch viel mehr Druckklischees benötigt, denn linke und rechte Türflügel sind nicht symmetrisch bedruckt) hätte der Sache natürlich noch eins drauf gesetzt. Wie auch immer, andere Hersteller hätten statt bedruckter Teile eine Aufklebertapete beigelegt... Übrigens ist diese Schiebetürenwand laut Anleitung als einzige zuerst zusammen zu stecken und anschließend am Stück einzusetzen. Ich habe sie gleich an Ort und Stelle aufgebaut.
„Kritikpunkt“ am Lion Pub waren die überlangen (aber selbst einkürzbaren) Ketten. Hier am Kerker hat man von der Länge her super passende 3-gliedrige Ketten verwendet. Also ist hier kein Hand anlegen mehr notwendig. +1!
Die Übergänge der weißen Mauer des Wehrgangs hin zum Fundament des Wachturms hat Jie Star übrigens auch anders gelöst als Mould King und Originalentwurf. Diese Lösung finde ich jedoch nicht so gelungen und wenn wir an der Stabilität der gesamten Konstruktion etwas bemängeln wollen, dann das, weil hier keine Verbindung mehr vorhanden ist und per Hebelwirkung beim Transportieren das Set genau dort auseinander gehen könnte.
Nachfolgend ohne viel weiteren Kommentar noch die anderen Stockwerke des Wachturms. Wer Wohn-/Schlafräume vermissen sollte: So etwas gibt es in den Türmen japanischer Burgen nicht. Demnach ist also nicht allzu viel los im Inneren. Noppen zum Hinstellen der Figuren im Inneren gibt es in den gefliesten Böden keine, nur Sitzflächen mit zwei Noppen. Besonderheit ist das Trans-rote Schwert. Auf so etwas muss man natürlich auch erst einmal kommen.

So, im Pulverlager haben wir die Teile, die sich so nicht montieren lassen. Und zwar die Brick, Round 2 x 2 Dome Top (#553), die es sowohl mit (553b, 553c) als auch ohne Achsenhalter (553a) gibt. Jie Star hat hier leider die Variante ohne Achsenhalter (also nur ein rundes Loch statt Kreuzaufnahme) in Pearl Dark Grey beigelegt, und verwendet Achsen zur Verbindung... Auch diese Teile-Farbkombination gibt es von Lego bisher nicht, also drei Varianten: Nur lose aufstecken und damit leben, dass diese Teile immer wieder „abfliegen“ können, oder aber mit Fotokleber reversibel fixieren oder Ober- und Unterteile gegen eine andere Farbe tauschen. Bei mir kommt die Klebervariante zum Einsatz.
Ebenfalls per Kleber fixiert gehört der Pfeileköcher im obersten Stock. Da dieser ja normalerweise am Hals zwischen Kopf und Oberkörper eingeklemmt wird, ist die Halterung natürlich recht flach gehalten und kann daher über die Noppe bei einer Plate-Höhe heraus geschoben werden. Auch hier hilft ein Tropfen reversibler Kleber oder auch ein Reddish Brown gefärbter, entsprechend gefalteter Papierschnipsel.
Lustig im Übrigen: Ich hatte beim Lion Pub abweichende 4x8-Platten erwähnt. Solche kamen hier im Übrigen auch wieder zum Einsatz, wenngleich ich hier keine Farbabweichung hatte. Ohnehin fand ich die Farbkonstanz in diesem Set sehr gut.
Anders als beim Pub wurden bei diesem Set andere 1x1x5-Bricks verwendet, die auch als snot-Abschluss herhalten können. Wird hier aber nicht benötigt. Leider kann man diesmal die offene Seite nicht immer verdecken. Meiner Ansicht nach fällt das noch am wenigsten auf, wenn die offene Seite jeweils zum Fenster hin zeigt.
Der kleine Turm enthält nur ein paar Waffen – er ist im Inneren weitgehend mit dem Mould-King-Modell identisch. Nur, dass Jie Star halt auch Schwerter hat und Mould King nicht. Unter dem kleinen Turm gibt es nichts mehr im Fundament, und die beiden Dachspitzen (bei beiden Türmen identisch) ist auch nichts mehr drin.
Ein paar Worte zur Anleitung: Sie besteht aus drei 72/76 Seiten umfassenden Heftchen und gut 250 Bauschritten, außerdem für jede Figur eine eigene Aufbauanleitung, die mind. 1/4 Seite groß ist. Das ist also was ganz anderes als beim Lion Pub. Tatsächlich hätte man die Anleitung jedoch etwas kompakter gestalten können, ohne einen gedrängten Eindruck zu erwecken oder die Zeichnungen kleiner zu machen, nämlich indem man identische Baugruppen nicht wiederholt hintereinander bauen lässt, sondern gleich mit einem x2 versieht. Die beiden identisch oberen Dächer beider Gebäude werden im Übrigen tatsächlich zeitgleich gebaut – aber nicht mit einem x2 daneben, sondern es ist in jedem Bauschritt jede Abbildung platzfressend zweimal dargestellt. Man hätte also nicht nur Papier einsparen können, sondern es wäre auch problemlos möglich gewesen, Bauabschnitte nicht heftübergreifend darzustellen. Nun ist es so, dass der Bauabschnitt 16 noch in Heft 2 auf der letzten Seite angekündigt wird, sämtliche Bauschritte befinden sich jedoch im dritten Heft. Im Heft 1 befindet sich neber der Ankündigung von Bauabschnitt 9 zumindest noch ein Bauschritt. Das stört letztendlich alles nicht, aber wer noch Verbesserungspotential sucht, wird es finden.
Der Anleitung zu folgen ist kein Problem. Vereinzelt darf man das Hirn benutzen bei der genauen Positionierung der Teile, ansonsten ist es aber sehr gut erklärt. Nur die neuen Teile sind farbig, alles Andere ist einfarbig graublau wie der Seitenhintergrund. Da das ganze Set farblich sehr unaufgeregt ist, würden entsättigte Teile auch kaum einen zusätzlichen Bonus bei der Orientierung bieten. Die Anleitungshefte sind im Übrigen mit 20,5x28 cm bisschen kleiner als DIN A4 und lassen sich daher problemlos in Dokumentenhüllen aufbewahren.
Im Übrigen gibt es 23 Bauabschnitte, dessen Aufteilung sich manchmal wohl stur nach der Teileanzahl richtet. Ich hätte es ja als Hersteller so gemacht, dass seltenere Teile nicht auf zwei hintereinander folgende Bauabschnitte aufgeteilt werden, sondern in einem. Auch hätte ich dem kleinen der beiden Kirschbäume keinen Extra Bauabschnitt spendiert.
Kurzen Schreckmoment hatte ich zu Beginn von Bauabschnitt 6, da hat doch teilemäßig gleich gar nichts gepasst. Des Rätsels Lösung: Bauabschnitt 9 ist 6 und 6 ist 9. Oder wie würdet ihr diese Bauabschnittstütenbedruckung lesen?
Eine Sache ist mir beim Aufbau noch aufgefallen: Jie Star hat die angedeuteten Satteldächer noch mit einem nach außen gerichteten Brick Modified verstärkt, damit diese in ihrer Lage bleiben und sich nicht beim Anfassen vesehentlich nach oben wegdrehen. Mould King und jjukjang haben das nicht gemacht.
Insgesamt ist das Set trotz seiner erwähnten kleinen Schwächen sehr solide und absolut empfehlenswert. Ich erkenne gegenüber dem Hippo Pub nochmal einen deutlichen Fortschritt – gerade auch was die Sorgsamkeit angeht. Hier hat die Qualitätssicherung wirklich gute Arbeit geleistet. Meine aufgeführten Kritikpunkte sind letztendlich Jammern auf wirklich hohem Niveau. Ich wüsste keinen Hersteller, der das Gesamtpaket hätte besser umsetzen können. Ich würde jederzeit wieder die Jie-Star-Variante dem Mould-King-Modell vorziehen.
Das fertig aufgebaute Set wiegt im Übrigen etwa 4,5 kg.
Ich hoffe nun, nichts Wesentliches vergessen zu haben und bedanke mich fürs Interesse an diesem Review.
